Rush hour in Hong Kong

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Noch nicht mal eine Woche vergangen und schon der erste Eintrag – das ist mal weit besser als erwartet… aber es gibt ja auch schon einiges zu erzählen. Fangen wir vorne an!

Am Donnerstag erreichen wir London und dürfen erst einmal unsere Boardbags gegenüber der “Animal Quarantine” zwischen Terminal 4 und 5 – irgendwo am Heathrow Gelände – abholen. Alles gut, alles da und alles zusammen sehr schwer.

Taschen eingelagert, geht es dann aber mit leichten Gepäck weiter in die London City, wo wir eine Nacht in einem super, für London Verhältnisse sehr geräumigen Haus verbringen dürfen – danke Amandine! Großstadtluft schnuppern, Geld ausgeben, Britain Style bestaunen und sich freuen, dass man nicht shoppen darf!

Am Freitag weiter mit der Quantas nach Hong Kong. Während sich die Sitznachbarin in den 12 Stunden ca. 8 Flaschen Rotwein (knappe 2 Liter) in die Figur stellt und anschließend des öfteren auf Julia’s Schoß kippt, dürfen wir die neue Situation des vorbestellten Essens erfahren: vegetarisch… Sonderzubereitung… Mit “Julia” und “Holger” Aufkleber versehen! Neben dieser kleinen Sonderbehandlung aber eher mau, zumindest für Julia… Sojawürste zum Frühstück, Tofu mit Tomate zum Abendessen und kein Croissant, kein Joghurt – nö, noch schlimmer muss man sich der Flugzeugessen freiwillig nicht machen!

Die Bedenken, dass es in Hong Kong mit unserem Gepäck schwer werden könnte , werden durch die Großzügigkeit des Airports und der Metro gleich mal beseite geräumt. Fast ein Non-Stop-Trolly-Fahren bis zum Ausgang aus der U-Bahn, welcher nur einen Katzensprung vom Hotel entfernt ist… Und da geht die Story los!

Der nette Chinese Nr. 1, welcher uns in der U-Bahn, zum richtigen Ausgang gebracht hatte, kommt nochmal angerannt… “Nein, ihr könnt nicht ins Metropark Hotel – das steht wegen der Schweinegrippe unter Quarantäne!”
Wie bitte? Ein kurzer Blick von Holger auf sein Handy bestätigt das Unglück – ein SMS von Harry, mit dem wir im Hotel verabredet sind, hatte uns schon erreicht: “Das Hotel steht unter Quarantäne. Wir sind im Krankehaus, wird wohl nix mit Treffen. Bis jetzt sind wir okay.”

Die ersten Momente der Ratlosigkeit gehen direkt über in erfolglose Versuche, mit unseren Prepaid Handys, Harry oder die Bekannten in Hong Kong zu erreichen – geht nicht. Und so schleppen wir unser Gepäck ums nächste Eck mit dem Ziel “Alterniv Hotel finden”, bis uns die netten Chinesen Nr. 2 und Nr.3 einen Minivan organisieren, der uns mit all dem Gepäck transportieren kann. Normale Taxis? Keine Chance mit unseren Surfbrettern…
Erstes Hotel: zu teuer; Zweites und drittes Hotel: ausgebucht; Viertes Hotel: alles gut, fix und fertig. Harry anrufen und fragen, was los ist.

Ein Mexikaner mit der Schweinegrippe war am Donnerstag im Hotel. Am Freitag abend wurde das Hotel verriegelt, die Gäste wurden untersucht, alle mit einer Temperatur über 37 Grad ins Krankenhaus gebracht, darunter auch Ivy, Harry’s Freundin. Alle anderen müssen im Hotel bleiben, 7 Tage lang, d.h. auch jetzt noch – bis Freitag.

Das wäre also unser Hotel gewesen. Wären wir einen Tag früher angekommen, säßen wir bis Freitag dort fest, so aber dürfen wir das Spektakel von außen mit ansehen, mit direktem Kontakt nach drinnen… yeah, Harry!

harry in Metropark Hotel

Wir haben also echt dieses Glück im unglücklichen Zufall, erst am Samstag angekommen zu sein und können so bei bestem Wetter 2 Tage Hong Kong erforschen – davon einen Tag am Strand, und sich den chinesichen Essgewohnheiten annähern. Wermutstropfen: nicht mit Harry und Ivy wie ursprünglich geplant!

Seit Montag abend sind wir jetzt bei Matthe und Lu in Shenzhen (Grenzstadt zu Hong Kong, aber in China), von wo aus wir heute abend noch weiter nach Peking fliegen.

We like it so far!! Big hugs to our friends in Metropark Hotel…


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ENGLISH VERSION

Not even one week past and there is the first post – that’s much better than expected … but there is already quite a lot to tell. Let’s start from the beginning.
On thursday we arrived in London and the first thing to do was picking our boardbags from somewhere between the „animal quarantine“ and terminal 4 in the Heathrow area. All good, everything there and all together really heavy and tough to carry.
We stored our baggage and went to London city where we spent a night in a super nice – and counted for London – huge house. Thanks Amandine! Night in a big city, watch the really good britain style and being happy not to be forced to go shopping.
On friday we went further to Hong Kong. While the woman sitting next to Julia drank about 8 small bottles of red wine (almost 2 liters) and then pretty often tried to sleep on Julia’s shoulder we are experiencing the preordered food – vegetarian … soja sausages, tofu with tomato for dinner … – no croissant, no yogurth, … no, you don’t have to make the food in a plane even worse by yourself.
We thought the transport through Hong Kong could be tough with 2 boardbags, 2 big backpacks, etc. but the huge airport and metro make it all really easy. We could almost take our trolly to the exit of the subway that is quite close to our hotel … and now the story begins!
The first nice chinese asking us if he could help takes us to the right exit and after 2 minutes he there again … „No, you can’t go to the Metropark Hotel – that’s set under quarantine because of the swine flu. What!? Holger takes a quick look on his mobile and it’s getting more clear. A short message from Harry whom we should meet in the hotel: „The hotel is under quarantine. We are in the hospital – looks like we can’t meet. Until now we are ok.“
With our prepaid mobiles, we try to call Harry and our other friends that are also in Hong Kong – no chance. We carry our luggage around a corner and some nice chinese help us to get a van because our baggage in a regular taxi? No chance again. We have to find another hotel. First hotel – too expensive. Second and third hotel – booked out. Fourth hotel – all good. Call Harry and check what’s up.
A mexican came into the hotel and brought the swine flu with him. From friday night on the hotel was closed, all the guests had to be checked. Ivy – Harry’s girlfriend had a temperature of 37,4 degrees celsius. That was too high. Means she had to stay in the hospital for a few days. All the other guests had to stay in the hotel for 7 days – no chance to get out of that.
That would have been our hotel. If would have arrived one day earlier we would sit in there and probably play chess or something. Now we can check all that from outside with a direct contact to the inside – yeah Harry!
Well, we’ve been really lucky and now can experience a sunny Hong Kong for 2 days. One bad thing – we can’t spend the time with Harry and Ivy what would have been the original plan.
Since Monday we are in Shenzen – border city to Hong Kong on the chinese side – at Matthe’s and Lu’s place. From there we gonna fly further to Beijing to visit Steve.
We like it so far! Big hugs to our friends in Metropark Hotel …

7 thoughts on “Rush hour in Hong Kong

  1. Hi ihr 2,

    hoffe nach diesem nicht ganz so lockerem Auftakt, das es euch trotzdem gut geht.
    Werde eure Geschichte weiter verfolgen.
    Wünsche viel Glück und Gesundheit.
    GLG Günter

  2. richtig spannend zu lesen und echt coole fotos … bin scho gespannt wies weitergeht.

    liebe grüße vom bodensee,
    stefan

  3. hi ihr zwei – WOW, das sind ja schon erlebnisse – ihr startet gleich voll durch! aber bei den bildern packt mich schon ein bisserl der neid! wünsch euch weiterhin URLAUBSFEELING!

  4. …ich würde mal sagen “Schwein gehabt” ! 😉

    Weiter so!

    Freu mich auf weitere Geschichten!

    Gruß aus Hamburg
    Nick

  5. hey Holger

    echt cooler Blog.. den werd ich mir ab jetzt öfters ansehn.. ich hoff euch gehts gut und ihr habt in Zukunft keine Probleme mehr mit irgendwelchen krankheiten..
    aber wenn so was schon am anfang passiert dann wird der restliche Trip sicher voll gechillt…
    lg CK

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