Indonesien Teil 4: Bali

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Vorab
Dann kommen wir also zum letzten Akt unseres Indonesien-Aufenthalts.
Der Fokus in dieser Zeit lag vor allem auf Yoga und Surfen. Wir konnten richtig schön eintauchen.

Kuta…
Wie um alles in der Welt können Menschen (und noch dazu soviele) ernsthaft hier ihren Jahresurlaub verbringen? Also Bali als ganze Insel gesehen okay, aber warum in oder um Kuta? Hier gibt es alle Nachteile einer Großstadt (Verkehr, Lärm etc.), aber keine nennenswerten Vorteile, außer dass mit dem “billig”…
Hier mal ein kleine Einschätzung –
Auf ca. 50m Straßenabschnitt befinden sich wohl an die 30 Shops und insgesamt sprechen wir von ca. 50km dieser Straßen, was da dann 30.000 Shops wären, die Stoffe, Kleider, Ketten, Krimskrams, Helme, T-Shirts, Surfbretter, Taschen, Möbel, Bikinis, etc. verkaufen. Hinzu kommen gefühlte 30.000 Restaurants bzw. kleinere Imbiss-Stände und 10.000 Massage- und Spa-Möglichkeiten.
Ein Traum dabei ist allerdings das Preisniveau. Für ein 1a-Sushi-Essen zu zweit zahlt man dabei ca. 12 EUR, für eine Stunde Massage ca. 4 EUR, für einen Marken-Bikini oder eine Boardshort ca. 30 EUR, für einen Sarong geht’s ab 20 Cent los…
Der Strandabschnitt in Kuta kann eigentlich auch nicht die Attraktion sein… Obwohl ein sehr schöner Strand mit surfbaren Wellen, der sich über ca. 10km erstreckt, ist dort einfach die Hölle los: Surfcamps, Massen an Touristen, Kiosks und Einheimische, die dir alle 2min was verkaufen, dich massieren oder dich mit von ihnen bereitgestelltem Surfbrett und Lifeguard-Shirt fotografieren wollen. Gleich dahinter, also wirklich ca. 5m hinter dem Strand, herrscht Verkehrschaos… Millionen von Mopeds, Bussen, Taxen, die sich die Strandpromenade entlang schieben. Überhaupt: in jeder noch so kleinen Gasse oder Straße fahren Autos und Mopeds und das in einer unglaublichen Anzahl. Nix mit “in Ruhe die 30.000 Shops abbummeln”, zwischendrin Kaffee trinken oder so… Nein, als Fußgänger muss man echt aufpassen, dass man vor lauter schauen nicht bei den kaputten Gehsteigen stolpert oder von einem Moped niedergebügelt wird.

Bali…
3 mal zwischengestoppt und zu guter Letzt über 10 Tage am Stück ausgeharrt… hier, in der Kuta-Gegend auf Bali, im Wahnsinn! Bei jedem Aufenthalt haben wir uns immer weiter Richtung Norden, immer etwas mehr raus aus dem Zentrum, hochgearbeitet. Anfangs noch mittendrin in Kuta für 8 EUR die Nacht gehaust, dann mal ein paar Tage in “Onkel Tom’s Hütte” in Seminyak (danke Tom!), am Ende dann in einem netten – von Mama gesponserten Haus (danke Mama May!) – in Canggu, was da noch ein Stück weiter die Westküste hoch ist. Und so haben wir Bali trotz seines Wahnsinns mit der Zeit doch lieb gewonnen. Kann man schon aushalten hier… oder sagen wir so – es war eine tolle Zeit und hat richtig Spass gemacht.

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ENGLISH VERSION
First of all…

So, we are at the last part of our Indonesia stay.
The focus in that time was pretty much on yoga and surfing. We could get into it really well.

Kuta…
Why the hell do people spend their annual holiday in that place? Bali overall ok… but why Kuta? There are all disadvantages of a big city (traffic, noise, etc.) and no obvious advantages except that it’s really cheap.
Here a little estimation –
On about 50m street there are about 30 shops. In total those streets are ca. 50km long. That’s around 30.000 shops then. They wanna sell you sarongs, necklaces, helmets, T-shirts, surfboards, bags, furniture, bikinis and everything else you can imagine. Additionally there are 30.000 restaurants and food stalls plus 10.000 possibilities for massage and spa.
But what’s really good is the price level. High-end sushi for 2 people is about 12 EUR, 1 hour massage ca. 4 EUR, a good brand bikini or boardshort around 30 EUR and a sarong starts from ca. 20 cents…
The beach in Kuta cannot be the main attraction… Even it’s a quite nice beach with surfable waves it’s more or less hell: Surfcamps, masses of tourists, locals coming every 2 minutes who wanna sell you something or give you a massage or sell you a photo that they shoot with you and a served surfboard and lifeguard-shirt… horrible. Right behind the beach there is traffic chaos – millions of motorbikes, taxis that just drive along the beach walkway. Well, in every single tiny street there is an unbelievable amount of cars and motor scooters. Nothing with “easy walking along those 30.000 shops”, drinking a coffee and stuff… As a pedestrian you really have to take care not to fall on the fucked up walkways or get caught by one of the crazy motorbike riders…

Bali…
We’ve been here 3 times in total and in the end even stayed here for 10 days in a row… We started with a a night in Kuta – in hell! And with every stay we worked ourselves up north – away from that crazy center. After Kuta we could spend a few days in “Uncle Tom’s hut” in Seminyak (Thanks, Tom!), and then in a very nice house in Canggu that was sponsored by Mum May (Thanks, Mum May!). In the end we even started to really like Bali with all its craziness. Or let’s say… it was a great time and we had a lot of fun!

Indonesien, Teil 3b: Familienurlaub auf Bali

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Das letzte Mal Urlaub mit Mama war ca. 15 Jahre her, d.h. ich war halb so alt… Deshalb war die Vorfreude jetzt wohl auch um so größer. Außerdem war es genau zur richtigen Zeit eine “Unterbrechung der Weltreise”. Es wurde anders gereist, anders gehaust und zudem die Insel Bali besichtigt, von der ich sonst wahrscheinlich nur die Kuta Gegend und ein paar surfbare Strände nach Norden und Süden kennengelernt hätte.

Auch wenn man sagen muss, dass “die Insel der Götter” inzwischen vollkommen in Hand der Touristen ist, gibt es doch einige sehr nette Fleckerl und viel zu lernen… So zum Beispiel die Sache mit dem ominösen Reis. Man traut sich es ja nicht wirklich zu sagen, dass wir es nicht wussten, wie das funktioniert mit dem Anbau, der Ernte usw., aber das Geheimnis ist gelüftet und wenn’s wen interessiert, kann er fragen.

Ja, wirklich genossen hab ich diese zwei Wochen… und dabei festgestellt, dass das Bedürfnis nach einem Cola am Tag und Bier am Abend genetisch veranlagt ist! Danke Mama…

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ENGLISH VERSION

Family Holiday in Bali

The last time I went on holiday with my mum was about 15 years ago…
That’s probably why I was looking forward to it very much. Besides, it was exactly the right time to have a break with “world travel backpacker style”. We travelled in a different way, had different accomodation and visited the island of Bali of which I would have seen otherwise just the Kuta area and some surfing beaches nearby.

Although I have to admit that the “Island of Gods” is now completely in the hand of tourists, there are still some nice spots to discover and some interesting things to learn… For example about the myterious rice. It’s a shame to tell that we haven’t really had an idea about the planting and harvesting of the white (and red and black) stuff we ate every day, but now we are wiser and if anybody wants to know, feel free to ask.

Yep, indeed, I really enjoyed the two weeks with my mum… and I also understood that my daily need for coke and beer has genetic reasons! Thank you mum…