Indonesien, 1. Teil: Süd-Bayern trifft West-Java

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5 Tage Hongkong Wahnsinn, 15 Stunden Kuta/Bali Schock und schnell weiter nach Java, die dichtbevölkertste indonesische Insel mit der Hauptstadt Jakarta.

Dank Nationalfeiertag sind an dem beschaulichen Küstenstreifen rund um Cimaja auch eigentlich alle Unterkünfte voll, so dass wir uns zu fünft ein Doppelzimmer teilen dürfen. Da ist unser ersehntes erstes Treffen auf der Reise mit den beiden Nomados (www.nomados.ch) Niculin und Kathrin auch gleich ein sehr intensives… Mit von der Partie ist auch Daniela, so dass endlich mal die Mädels in der Überzahl sind – was ja an derartigen Surf-Destinationen eher eine Seltenheit ist.

Nach 2 Tagen verlagern wir Standort und Quartier in ein supernettes, entlegenes, von Touristen komplett verschontes Dorf an einer traumhaften Bucht mit einer riesigen  Welle (zumindest an 2 Tagen) – danke für den guten Tip, Tom -, einbettet in Reisfelder.
Im Homestay trafen wir dann die einzigen westlichen Leute – und die waren alle aus Südbayern: Neumarkt, Landshut, Rosenheim (sorry Nic, aber deine Schweizer Wurzeln gehen hier grad unter), Allgäu, Bad Reichenhall… Unsere 5er Gruppe wird um Patrick, Claudio, Tino und Leon erweitert und alle zusammen haben wir ein paar prima, extrem entspannte und unterhaltsame Tage mit Surfen bzw. Surfversuchen, gebrochenen Brettern, leckerem Essen von der Chefin des Hauses, Bintang-Kopfweh, guten Gesprächen und einem abendlichen Ausflug zum Batman Cave. Danke Jungs und Mädels…
Umgeben von so vielem “Zuhause” merken wir dann doch auch, dass einem das ein oder andere ein bisschen abgeht – ein sehr gutes Gefühl!

Diese Woche war ein extrem gelungener Indonesien-Einstieg für uns… Wir haben es tatsächlich geschafft, Nic und Kathrin auf ihrer Reise (die 3 Monate früher begonnen hat) einzuholen, und konnten uns dort viele gute Tipps geben lassen, ein Surfbrett abkaufen und einfach Erfahrungen, Gedanken und Ideen (oder auch die noch-nicht-ganz-vorhandenen Ideen) austauschen und besprechen. War wirklich sehr fein und vielleicht bzw. hoffentlich ja doch nicht das letzte Treffen 🙂

Für die beiden geht’s dann weiter nach Australien, für uns und Daniela auf die nächste Indo-Insel, nach Sumbawa, Lakey…

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ENGLISH VERSION

Indonesia, Part 1: Bavaria meets West Java

5 days Hongkong crazyness, 15 hours Kuta/Bali shock and further to Java, the big indonesian island with its capital Jakarta.

Because of the national holiday there were no rooms available in the pretty remote costal area around Cimaja. That’s why we had to share a double room with 3 other people. 3 other people means – Kathrin and Niculin the 2 nomados (www.nomados.ch) that we were really looking forward to meet and Daniela who was travelling with them. That also meant that the girls had majority what’s really rare in those surf destinations.

After 2 days in Cimaja we went on to a wonderful, wonderful place – a small village in the middle of nowhere, surrounded by rice fields, with a great bay and a great (2 days even very big) lefthand wave – thanks for the hint, Tom! At our homestay we hooked up with the only western guys around – and they were from southern Bavaria: Neumarkt, Landshut, Rosenheim (sorry Nic but we just take your swiss roots not into consideration here…), Allgäu, Bad Reichenhall… Our crew was joined by Patrick, Claudio, Tino and Leon and we had some great, relaxed, well entertained days with some good surf, snapped boards, delicious food, Bintang headache, a little trip to Batman Cave and nice conversations. Thanks boys and girls for that great time…
Surrounded by so much “home” we see that there are quite a few things that we are missing… – a good feeling!

That week was a nice start for our 2 months in Indonesia… We managed to meet Kathrin and Niculin (they started their trip about 3 month earlier than we did) what made us really happy and could get great hints, buy a surfboard from them, and simply exchange experiences, thoughts and ideas. It was a great time and we really hope it was not the last time we saw each other on our trips… 😉

Kathrin and Niculin went on to Australia now – the two of us and Daniela to the next indo island – Sumbawa…

Busy? Not existing in Filipino language…

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“Ich bin beschäftigt” (I am busy) lässt sich nicht auf philippinisch übersetzen. Dieses Wort exisitiert einfach nicht… Und mit dieser Tatsache lassen sich auch unsere 3,5 Wochen auf der kleinen, netten Insel Siargao ziemlich gut beschreiben.

WAS MACHT IHR EIGENTLICH DEN GANZEN TAG?
Ähm ja, eigentlich schon immer irgendwas… Langweilig war’s uns sicher nicht! Aber all unsere “Beschäftigungen” gingen in der westlichen Welt als solche nicht durch: den 3. Nescafé trinken, Wäsche mit der Hand waschen, mit dem Motorrad zum Pier fahren, nach den Wellen schauen und danach im besten Falle ins Wasser springen, bisschen mit dem Boot rumpaddeln, eine Tour durch’s Dorf machen und dabei das ein oder andere Mal für einen Ratscher stehen bleiben, in Rekordzeit ein Buch lesen, Slacklinen, die iTunes Bibliothek sortieren oder über Skype mit zuhause telefonieren…

WO WOHNT IHR DENN DA?
In dem extrem netten “Siargao Inn”, ein Platz am Meer einer Bar/Restaurant und 6 Bungalows, wovon einer uns gehört. Rico aus Hamburg ist der Chef hier, aber seine Frau, Neldie, die eigentliche Chefin und eine unglaubliche Surferin… Dort wurden wir schnell ein Teil der großen Siargao Inn Family und haben es extrem genossen…

UND WIE IST ES EIGENTLICH SO AUF DER GROSSEN REISE? MEGA, ODER?
Das ist die Frage, auf die uns eigentlich am wenigsten einfällt… Natürlich, ja, es ist mega! Ganz unglaublich sogar, aber wir laufen jetzt nicht den ganzen Tag kopfschüttelnd durch die Gegend, weil wir es nicht fassen können, wie gut es uns geht. Man kommt schon auch rein in so einen Reise-Alltag, vor allem, wenn man endlich mal ein bisschen länger an einem Ort sein darf. Da konnten sich jetzt auch endlich die vielen Eindrücke der Wochen vorher etwas setzen und unser Hirn hat neue Bewegungsfreiheit erlangt, d.h. man macht sich schon mal die ein oder anderen Gedanken über das, was wir gerade machen oder das, wie wir uns künftig etwas vorstellen… aber jetzt fragt bitte nicht WAS? oder UND WIE? We don’t know yet…

Rückblickend war die Zeit in Siargao sehr wertvoll, hinsichtlich der Leute, die wir kennen gelernt haben, dem Meer mit seinen Wellen und unserem “Reisefeeling”. Die Option, dorthin nocheinmal zurückzukehren klingt momentan extrem verlockend, aber jetzt ist erst einmal Indonesien dran…

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ENGLISH VERSION

You can’t translate “i’m busy” into tagalog (philippine language). That word just does not exist …. And this fact describes our 3,5 weeks on the small and remote island of Siargao pretty well.

WHAT ARE YOU GUYS DOING THE WHOLE DAY?
Hm, well – we are doing something pretty much all the time … it’s not getting boring for sure! But there are quite a few “activities” that would not be too common in the western world: drink the 3rd Nescafè in a row, do laundry by hand, go to the pier by motorbike to check the waves and jump into the water in best case, paddle a little bit around with a small boat, tour through the village and stop for a few chats, read a book within very short time, slacklining, organize the itunes library or skype with home from a super remote place…

WHERE DO YOU GUYS STAY?
In a extremely nice place – the “Siargao Inn”. By the sea, with a small bar / restaurant and 6 bungalows. Rico is from Hamburg and is the boss. But his philippina wife Neldie is the true chief and a really good surfer… We became a part of the Siargao Inn family pretty quickly and that was really nice…

AND HOW IS IT OVERALL? HOW IS THE TRIP? CRAZY, HA?
That’s the most common question that we get asked… and the most difficult one to answer. Of course, it’s crazy and really, really nice! Extraordinary even! But we are not overwhelmed every single second, thinking about how good everything is the whole day. There is kind of a travel routine coming up – especially after being at one place for a little longer. Finally many of the impressions could be digested and our minds are a bit more free. Means there are some thoughts coming up about what we are doing right now and what’s the possible future scenarios… but please don’t ask WHAT? or HOW? We don’t know yet…

Looking back the time on Siargao was quite important – regarding the people that we met, the ocean and its waves and our “travel feelings”. The option to return to Siargao during our trip sounds nice… but first we gonna head to Indonesia…

Stop Over Days…

Nachdem wir mit den chinesischen Metropolen Hongkong und Peking unsere Reise begonnen haben, liegt der Fokus seitdem eher auf “ländlichen” Urlaubsgebieten, allen voran: Strand!

Trotzdem kommen auch wir nicht drum herum, uns bei einem Ortswechsel Richtung Großstadt zu begeben – was übrigens nicht nur Nachteile hat, sondern zwischendurch echt sehr gut tut… Ein paar Tage Bangkok und Shenzhen nach unserem “Tauchurlaub” auf Koh Tao waren dann aber auch wieder genug – und die Freude groß, weiter Richtung Philippinen aufzubrechen.

Hier aber nun ein paar Bilder unserer “Stop Over Days”…

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ENGLISH VERSION

After Hongkong and Beijing at the beginning of out trip we focused more on the rural areas… above all: beach!

Still, whenever changing place and travel further, there are some stop over days in the huge cities – what is not bad at all, but after a few days Bangkok and Shenzhen, we were quite happy to leave again to the paradise islands of the Philippines.

See above some impressions of our stop over days.

Holiday Paradise Koh Tao

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Nach der sehr intensiven Zeit in Myanmar war die Vorfreude auf Thailand, seine Strände, auf einfache Verständigung, Banana Shakes, Thai Curry und relaxen sehr groß.
Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir das Meer ja nur in Hongkong gesehen, von Baden und Untertauchen im Nass (das “kühl” davor lassen wir lieber weg) waren wir weit weg, was bei einer durchschnittlichen Temperatur von 30 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit schon manchmal größere Vermissungen ausgelöst hat…
Und endlich war es soweit! Willkommen auf Koh Tao, der kleinen Insel neben Koh Samui und Koh Phangan im Süden von Thailand. Koh Tao ist bekannt für’s Tauchen. Ca. 40% aller Tauch-Zertifizierungen weltweit werden auf Koh Tao gemacht. Das bedeutet, dass man alle 10 Meter eine Tauchschule findet, die Konkurrenz ist groß, das macht sich für uns sehr positiv im Preis bemerkbar.
So starten wir unsere erste Zeit am Strand mit 4 Tagen Open Water Course in der Buddha View Diving School (für knappe 200 EUR), die uns von einem Freund empfohlen wurde. Diese Empfehlung kann zu 100% weitergegeben werden. Danke, Dave. Das Setup, die Leute und die Ausbildung waren megaaaa!
Das erste Mal unter Wasser atmen, der erste Trigger Fisch, der erste Whale Shark (für Holger) und dieses tolle Gefühl der Schwerelosigkeit sind richtig gut. Dazu hatten wir das riesen Glück in einer Gruppe mit weiteren 5 sehr netten Menschen zu sein (und 4 genauso netten Instructors), so dass wir auch nach dem Kurs keinen Grund gesehen haben, weiterzureisen… Doch was jetzt? Advanced Tauchkurs?
Nein, für Holger ging es zusammen mit seinem Tauch-Buddy Nico mit der nächsten Tauchdisziplin weiter, dem Freediving, d.h. Tauchen ohne Sauerstoff, Luft anhalten und genießen (vielleicht hat der der ein oder andere schon den Film “Im Rausch der Tiefe” von Luc Besson gesehen…). Holger ist komplett begeistert. Julia hat sich in diesen Tagen intensiver dem Yoga hingegeben. Anschließend sollte es weitergehen, d.h. weg von Koh Tao, aber wir haben es wieder nicht geschafft… Und so haben eine weitere Woche mit Nico und Vanessa – unsere liebgewonnen italienisch/neu-kaledonischen Freunde mit so ganz ähnlichen Interessen – im Holiday Paradise verbracht: Schnorcheln, Lesen, und hin & wieder 2 oder 3 oder 4 Mojitos… Fein war’s!
Jetzt sind wir ziemlich gut “eingegrooved” für das was kommt… Strand, Meer, Wellen!

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After a very intensive time in Myanmar we were looking forward to visit Thailand, its beaches, its simple communication, its Banana Shakes, its Thai Curry and its relaxing atmosphere.
We only saw the ocean once in hong Kong since we left. Swimming and diving (let’s not say “in cool water”) were pretty far away all the time what was pretty tough here and then when you have an average temperature of 30 degrees celsius and 90% humidity.
And finally we did it! Welcome to Koh Tao, the little island close to Koh Phangan and Koh Samui in the south of Thailand. Koh Tao is very famous for it’s diving. Almost 40% of all dive certifications worldwide are done there. That means many, many dive schools and a big price competition. Good for us.
We start an Open Water Dive Course in Buddha View Diving School (for ca. 200 EUR), that was recommended by a friend. Thanks, Dan. We can just do the same. The set up, the people and the course itself were just amazing.
The first time breathing under water, the first trigger fishes, the first whale shark (for Holger) and the great feeling of weightlessness … We liked it! And we were very lucky to be in a group together with 5 super nice people and 4 super nice instructors. So, we didn’t see any reason to go on travelling after we finished the course. But what next? Advanced dive course?
Nope … Holger entered the next dive discipline together with his dive buddy Nico … free diving. That means diving without oxygen, holding the breath, going down and just enjoy it. (Pherhaps somebody watched the movie “The big blue” of Luc Besson …) Holger is absolutely amazed. During that time Julia did yoga quite intensive.
After that we again thought of going on travelling … but we just couldn’t do it. So we spent another great week together with our already very good friends Vanessa and Nico from Italy resp. New Caledonia that we have so many common interests with … Snorcelling, reading, and here and then 2 or 3 or 4 Mojitos … It was NICE!
Now we are pretty much ready for the stuff that’s coming up next … beach, ocean, waves!

Myanmar – back in times, foward in minds

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13 Tage Myanmar (Burma), davon 54 Stunden Busfahren (verteilt auf 4 Strecken) und 25 Stunden Regen (ziemlich komprimiert auf einen Tag – trotz Regenzeit)…

Wir könnten jetzt seitenweise schreiben über:

  • das zwiespältige Gefühl, ein Land mit einer grausamen, korrupten Militärregierung zu bereisen
  • Nacht-Busfahrten mit burmesischer Karaokemusik oder Horrorfilmen in einer Lautstärke, die iPod hören nicht mehr zulässt
  • eine kaputte und durch einen heftigen Regenguss komplett überschwemmte “Hauptstadt” Yangon
  • unzählig viele Pagodas und Buddhas
  • unseren Trekking Guide, der trotz des vielversprechenden Namens “Rambo” echt langweilig war
  • die Nacht im Kloster am Geburtstag des Obermönchs, in der Holger’s neueste Asics Turnschuhe geklaut wurden
  • den traditionellen “Longyi”, ein langer Wickelrock, der von allen – Mann und Frau – getragen wird
  • Softdrinks namens Crusher oder Star Power und den pappsüßen Myanmartee, die Julia beim Schokoladenentzug geholfen haben
  • sehr nette und hilfsbereite Menschen, die einem das Gefühl geben, sehr willkommen zu sein
  • Mönche und Nonnen jeder Alterstufe, die ganz früh morgens barfuß durch die Straßen ziehen und um Opfer beten
  • den “Telefonstraßenstand” (Tisch an der Straße mit Festnetztelefon drauf), weil Telefone – ganz zu schweigen von Handies – eher die Ausnahme sind
  • den super leckeren “Tealeaf Salad”
  • 6 Leute, die zufällig zusammengefunden und als harmonische Gruppe das Land bereist haben
  • das Glück, dies alles zu zweit erleben zu dürfen

oder aber wir zeigen einfach Bilder von diesem unglaublich faszinierenden Land…

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ENGISH VERSION

13 days Myanmar (Burma), 54 hours of those 13 days sitting in buses (on 4 different trips) and 25 hours rain (pretty all on one day – although there was rainy season) …

We could write pages now about:

  • the strange feeling to travel a country that is ruled by a crual and corrupt military regime
  • night bus journeys with burmese karaoke music or horror movies in a volume that doesn’t allow you to listen to music on your iPod
  • a destroyed and through heavy rain completely flooded “capital” Yangon
  • numerous pagodas and buddhas
  • our trekking guide that was not really exciting even he had the promising name “Rambo”
  • a night in a monestary at the chief monk’s birthday where they stole Holger’s new Asics sports shoes
  • softdrnks named “Crusher” and “Star Power” and super sweet myanmar tea, that helped Julia to overcome the lack of chocolate
  • very nice and helpful people that give you the feeling to be really welcome
  • monks and nuns of every age praying for alms very early in the morning
  • “street telephone stands” (table with a telephone on it) because private telephones or even mobiles are very, very uncommon and expensive
  • the yummy tea leaf salad
  • 6 people that met each other by accident and travelled together through that amazing country for 2 weeks
  • the great feeling to share that experience with each other

… or we just show a few photos of it …

Ueber Labellos, Thailand, Geburtstage und Elefanten

Zuerst einmal DANKE… Danke an alle Glueckwuensche, die mich bis jetzt schon erreicht haben, obwohl der Tag noch gar nicht vorbei ist!

Der Tag, ab dem mein Alter mit einer ‘3’ beginnt, verbringen wir also in Thailand, noch eines dieser Laender, die eigentlich nicht auf unserer Liste standen… Vor 3 Tagen sind wir von Myanmar direkt in den Sueden Thailands gefahren, auf die Insel Ko Thao, wo wir heute unseren OpenWater Tauchkurs angefangen haben. Da damit die naechsten Tage ziemlich voll sind mit Theorie am Morgen und Atmen unter Wasser am Nachtmittag, haben wir saemtliche Cocktails und Biere, die an dem heutigen Tage eigentlich konsumiert werden sollten nach hinten verschoben, auf den 25.6. … Morgen ist der erste Tauchgang im Meer und sie haben uns versprochen, dass wir Fische sehen! Das is echt alles sehr spanndend…

Aufgrund dieses “Zeitmangels” (ich weiss, es ist eigentlich eine Frechheit, dieses Wort in unserer Situation ueberhaupt in den Mund zu nehmen), muss ich die Antwort-Mails und die Skypetermine auch noch ein bisschen verschieben; auch fuer den Myanmar Bericht brauchen wir noch a bisserl…6_julia_and_the_elephant_bangkok_1074

Trotzdem hier noch etwas, was mir so die letzten Tage durch den Kopf gegangen ist…

Es ist ja nichts neues, dass Reisen etwas anderes ist als der Alltag zuhause, aber trotzdem möchte ich hier nochmal ein paar kleine Details bzw. Merkmale aufzählen, die ich in unseren ersten Wochen an mit selbst beobachten konnte…

1) Die täglich mehrmals eingesetzen bzw. verbrauchten Begleiter Labello und Kaugummi verschwinden fast komplett

2) Schmuck beschränkt sich auf Armbanduhr, Haargummi und Lederband, Schminke gibt’s gar nicht mehr

3) Bodymilk wird morgens durch Sonnencreme, ab Mittag durch Mückenspray zu 100% ersetzt

4) Den notwendigen Zucker erhält mein Körper von Softdrinks, süßer Kondensmilch und Instant-Coffee

5) Die Frage am morgen “Was soll ich heute anziehen?” wird ersetzt durch “Das T-Shirt kann ich schon nochmal anziehen, oder?”

Die Shopping- und Konsumfrage, wie wir sie uns jeden Tag zu Hause stellen, hat sich erledigt. Kein Platz, keine ausreichende Vielfalt, kein Bedürfnis…
Die Beduerfnisse kommen erst wieder mit den Moeglichkeiten, die es inThailand zur Genuege gibt. Ich ertappe mich schon wieder mit den Gedanken an neue T-Shirts, Sommerkleidchen, Pedikuere, Massage und all diese Dinge, die man eigentlich nicht braucht.

Sorry guys, no English version for this post!!

Sabaideeeee Laos

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Laos kommt grün und gelb daher. “Grün” aufgrund seiner fantatischen Landschaft, die nicht nur die Trekking-Herzen höher schlagen lässt, und “gelb” wegen der unglaublichen Anzahl an Kisten des Lao Biers, die einem in jedem Dorf ins Auge springen – und von dem man an einem bestimmten Ort (Vang Vieng) am besten ganz viel trinkt…
Aber alles der Reihe nach.

Von China sind wir in den Norden von Laos gereist, unser erster Stopp ist die kleine Stadt Luang Namtha. Überrascht und zugleich erfreut über ein paar mehr westliche Touristen nutzen wir gleich all die Vorteile, die diese Tatsachen mit sich bringt: billiges Ausleihen eines Rollers, Umgebungskarten (die es im Süden Chinas nie gegeben hat), Fruitshakes, Wäschewasch-Service, der zumindest annähernd die Kamotten säubert usw. Nach unserer extrem guten Erfahrung bei der 3-tätigen Trekking Tour in Südchina, kommt uns das hier – im laotischen Epizentrum der Trekking-Urlauber – alles etwas komisch und zu organisiert vor. Die angebotenen Touren scheinen zwar alle ganz interessant (und auch alle unter dem Stempel des Eco-Tourism), aber wir wollen da nicht mit… nein, wir fühlen uns der Gruppe dieser Art der Trekking-Touristen nicht ganz zugehörig. Und so mieten wir uns ein Mountainbike und legen an zwei Tagen bei größter Hitze und noch höherer Luftfeuchtigkeit 120km und einiges an Höhenmeter zurück… Selber doof! Aber scheeeen war’s trotzdem.

Stopp 2 ist die Stadt Luang Prabang, ein Unseco Welterbe, wunderschön gelegen zwischen dem Mekong und einem seiner Zuflüsse. Der Tourismus erreicht eine nächste Stufe: Rucksacktouristen und ältere Leute tummeln sich in der Altstadt, viele Reisebüros und noch mehr Touranbieter und Tuk-Tuk Fahrer, die einen zum Wasserfall oder zur Elefanten-Bade-Show bringen wollen. Aber alles nicht unangenehm oder störend, man kann alles leicht umgehen und die Stadt einfach so genießen. Der französische Einfluss (frühere Kolonie der Franzosen) trägt hinsichtlich Baguette und Cafe einiges bei… Wir leihen uns erneut einen Roller aus und cruisen durch die Umgebung, zu den Tempeln und zum Wasserfall.

Stopp 3 ist Vang Vieng und der Grund dafür, dass wir hier halten sind Anna, Adam und Spanky, 3 Engländer in unserem Alter, die wir in Luang Prabang kennengelernt haben und mit denen es ausgesprochen lustig ist.
Denn Vang Vieng ist eigentlich einfach nur zaaaach… Traumhafte Landschaft mit Limestones, Klettermöglichkeiten, Wandertouren usw. aber alles was dort interessiert ist TUBING: man leihe sich einen großen schwarzen Schwimmreifen und lasse sich damit von einem Tuk-Tuk 3km am Fluss entlang nach Norden bringen. Man setze sich dort in den Reifen und warte bis man wieder am Ausgangspunkt ankommt. Soweit, sogut – endlich mal Wasser, braunes Flusswasser, aber egal!
Und was braucht man, damit dieses Tubing auch wirklich Spaß macht? Richtig, Drogen und/oder Alkohol. Und dafür ist das ganze Dorf, in dem ausschließlich junge Rucksacktouristen sind, auch ausgelegt: Bars, Longdrinks aus Eimern (Buckets), Kater-Essen an jeder Ecke – und das nicht nur im Dorf selbst, sondern auch entlang des Flusses, damit man mit seinem Schwimmreifen immer wieder kurze Pausen machen kann… Muss wohl sehr ähnlich sein wie auf Ko Paghn-Nhan in Thailand, aber für uns ist das alles neu und uuuunglaublich!
Wir geben unser Bestes und haben mit den Engländern einen extrem lustigen Tag.

Nach dem Aufwachen am folgenden Tage verspüren wir große Lust weiterzufahren und setzen uns nachmittags in den Bus in die laotische Hauptstadt Vientiane und am folgenden Tag in den Nachtzug nach Bangkok.

Nett war es in Laos, extrem entspannt und extrem gut für unser Reisebudget, aber das Bedürfnis nach Meer wächst jeden Tag!

Am Samstag fliegen wir von Bangkok nach Myanmar und sind sehr froh, dass wir für 2 Wochen das Rucksacktouristen-Karussel Thailand – Kambodscha – Vietnam – Laos verlassen…

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ENGLISH VERSION: Laos looks green and yellow. “Green” because of its phantastic landscape and “yellow” because of the huge amounts of lao beer boxes you see in every village – and of those beers you should better drink a lot in a special village called Vang Vieng …
But one after another.

From China we went into north of Laos. Our first stop is the little village Luang Namtha. Surprised and also a little happy we realize that here are a few western tourists on the way. We straight use the advantages that come with that: cheap scooter rentals, maps of the area – you never could find in southern China – fruit shakes, laundry service that works more or less, etc. After our extremely good experience on our 3 day trekking in China the setup for tours and activities looks really strange and much too much organised to us in this laotic epicentre of hiking. That’s why we rent mountainbikes and go for 120 kilometers in 2 days in extreme heat and even more extreme humidity. Our fault! But it was nice, for sure.

Stop number 2 is the town Luang Prabang, an Unesco world heritage. Wonderful nesteld between the Mekong river and one of its side rivers. The tourism reached a next level: Backpackers and older people stroll through the old town, many travel agencies, and even more tuk-tuk drivers that want to bring you to the waterfall or the elephant-bathing-show. But all of that is not really disturbing and you can easily avoid all that trouble and enjoy that nice place. The french influence (Laos was a former french colony) helps also: baguettes, good coffee, … We rent a scooter and cruise around to nearby temples and waterfalls.

Stop number 3 is Vang Vieng. And the reason why we stop here are 3 English guys – Anna, Adam and Spanky. We met them in Luang Prabang and had a lot of fun.
Well, Vang Vieng is a really strange place … Extremely nice landscape with lime stones, possibilities for climbing, hiking, etc. But there is only one thing that is of real interest here: TUBING. You rent a black tube, ask a tuk-tuk to bring you 3 kilometers up the river. There you jump into the brown coloured river and wait until you arrive at the place where you rent the tube.
Well, that’s the basic story. Because what you need to have for real good fun while tubing is – of course – a lot of drugs and/or alcohol. And that what whole Vang Vieng is there for. Bars, longdrinks out of buckets, mushroom shakes, etc. on every corner. That does not not only exist in Vang Vieng itself but also along the river because you need to get loaded while tubing, for sure. We gave our best and spent an extremely fun day with our english friends.

It was really nice in Laos. Extremely relaxed, really good for our travel budget but our longings to the ocean grow day by day.

On saturday we gonna fly from Bangkok to Myanmar. And we are pretty happy to escape for 2 weeks from the backpackers carousel Thailand – Cambodia – Vietnam – Laos …

3 Wochen China

So, jetzt, da wir in Laos sind, müssen wir noch ein paar Dinge zu China loswerden. Wer keinen Bock auf Lesen hat, kann auch nach unten scrollen zu den Bildern – unsere “random china pics”.

ENGLISH: Sorry guys, no English version this time, but you can go on to the pics.

1) URPSRÜNGLICHKEIT vs FORTSCHRITT
China ist in kürzester Zeit zu einem modernen Land geworden.
Es soll jetzt aber hier nicht tiefer auf Gründe, Umstände und dem Einfluss der westlichen Welt eingegangen werden, sondern einfach nur die Tatsache der modernen Mega Cities und der irren Hochhäuser, die an allen Ecken hochgezogen werden, erklären. Die Entwicklung von der Phase Landwirtschaft zu Industrie und Dienstleitung inkl einhergehender Verstädterung ist also extrem rasant passiert – volkswirtschaftlich gesprochen.
Natürlich gibt es in Hong Kong und Peking, sowie auch den etwas kleineren Städten wie Kunming einen Mc Donalds oder Pizza Hut, natürlich schreibt auch hier Google Stellenangebote aus, natürlich gibt es U-Bahnen und Programmkino, aber was haben wir uns erwartet? Dass in Peking wirklich noch immer alle Fahrrad fahren? Wenn das so wäre, dann ginge es der deutschen Autobranche noch viel schlechter als es ihr eh grad schon geht…
Nein, nach diesem Bild ist China kein ursprüngliches Land mehr, aber es kommt ja auch immer drauf an, wohin man fährt und wie man seine Zeit dort gestaltet. Dazu Bedarf es einer kleinen Einteilung:
a) Städte
b) Ländliches Gebiet touristisch erschlossen
c) Ländliches Gebiet touristisch nicht erschlossen
Frage: Wo finden wir am meisten Ursprünglichkeit?
Korrekt, die richtige Antwort lautet c)
(Diese Einteilung ist übrigens auch auf Deutschland, Österreich und alle anderen Länder übertragbar, sofern sie sich in irgendeiner Weise dem Tourismus öffnen.)

Glück und Zufall hat uns nach Jinghong in den Süden Chinas verschlagen und uns 3 Tage in touristisch nicht erschlossenes ländliches Gebiet entführt. Das war ein riesen Erlebnis. Im Vergleich dazu wären die Alterniv-Destinationen Dali und Lijang – touristische Zentren – trotz ihrer Attraktivität wohl eher schlecht weggekommen, gemessen an unseren persönlichen Erwartungen.

Dass die Hochhäuser nicht schön sind, ist wohl Geschmackssache. Die Chinesen haben früher schon anders Häuser gebaut als wir und tun es auch heute noch. Sie wohnen und leben auch anders. Und es sind einfach ein paar mehr Menschen, die in den Häusern untergebracht werden müssen.
Dass für die Olympiade ein großer Teil des alten Stadtkerns, die Hutongs, zerstört und durch moderne Einrichtungen ersetzt wurde… ähm, ja, in welcher Stadt passiert das nicht, wenn so ein Großereignis ansteht? Und – wie gesagt – in China kommt es vielleicht noch krasser, weil sie eben alles in kürzester Zeit aufholen wollen. Wie es geht und was man dazu braucht, müssen wir ihnen ja nicht beibringen… Sie produzieren all das ja schon seit Jahren für uns.

2) EASY TRAVELLING
In China zu reisen war trotz dieser Sprachbarriere extrem angenehm. Hilfreiche und nette Menschen, alles für uns sehr günstig, sehr sicher und ungefährlich. Keiner will dir was andrehen, keiner dich verarschen, außer du kapierst es nicht, am Markt zu verhandeln (was hin und wieder echt schwer ist auf Chinesisch).
Dazu kommt das echt leckere Essen, das mit Chinesisch süß-sauer Gott sei Dank gar nix zu tun hat, und die Sauberkeit, die überrascht hat.
Auch das Transportsystem verdient ein großes Lob… Egal ob Fliegen, Zug oder Bus fahren, die Frequenz und die Art und Weise ist genial.

Das einzige, was einfach mit der Zeit anstrengend wird, ist die Masse an Menschen. Das ist einfach unglaublich.

Nach diesen Erfahrungen hätten wir es in China auch noch länger ausgehalten, hätten auch schon die eine oder andere Ecke noch entdeckt, die es lohnen würde, entdeckt zu werden, aber letztlich haben wir noch 3 Länder vor uns (Laos, Thailand und Myanmar) bis es endlich an ein surfbares Meer geht.

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Yunnan – changing plans

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So, endlich kommt der Tag, an dem wir Peking verlassen. “Endlich” vor allem deshalb, weil wir ja eigentlich schon einen Tag früher Richtung Tibet wollten, aber das war ja dann die Sache mit der Einreisegenehmigung und diesen ganzen Bestimmungen für das “Dach der Welt”, die es für uns zu teuer gemacht haben.

Deshalb nun in den Südwesten, nach Kunming. Um halb fünf Uhr nachmittags geht der Zug, um 3 Uhr steigen wir ins Taxi. Um halb vier bekommt Julia die Krise… Das schaffen wir niemals, wir stehen praktisch nur im Stau. Hektische Anrufe zum Übersetzer Steve, der dem Taxifahrer die Lage erklärt, aber nix ändern kann. Wir schaffen es aber tatsächlich. In letzter Sekunde springen wir in den Zug und quetschen uns mit unserem Gepäck durch gefühlte 20 voll besetzte Liegwägen, wo uns von allen Seiten Chinesen angrinsen und es nicht fassen können…
Die restlichen 39,5 Stunden der Zugfahrt verlaufen friedlich mit viel Schlaf und intensiven Gesprächen mit den chinesischen Kollegen.
Am übernächsten Tag erreichen wir morgens Kunming und steigen in unserem ersten Backpacker Hostel ab – gewaltig! So soll es sein… Gemütlich, groß, billig, sauber, prima Doppelzimmer mit Laundry Service, Welcome Coffee und – REGEN. Aber perfekt, der Tag vergeht easy mit der weiteren Reiseplanung. Wir entscheiden uns für die weniger touristische Variante und reisen nicht in den Nordwesten Richtung Tibet (Dali, Lijang), sondern Richtung Grenze von Laos, nach Jinghong.

Genau dorthin bringt uns ein 10-stündige Busfahrt im sog. “Sleeper”. Also nix sitzen, sondern im Bus liegen – ziemlich gemütlich, aber aufgrund der nicht ganz so idealen Straße nicht wirklich “sleepy”. In Jinghong erwarten uns ca. 30°C abends um 9 Uhr und ein noch billigeres Hostel mit nur chinesischen Studenten… Ja, wo sind sie denn alle die Touristen? Weiße Touris sind innerhalb der nächsten paar Tage an einer Hand abzählbar . Aber so wollten wir das ja!

Hier in Jinghong soll man also super Mountainbiken und Wandern können. Das müssen wir natürlich auch sofort ausporbieren und fahren am nächsten Tag mit dem geliehenen Bike in die umliegenden Dörfer – bei größte Hitze. Schön, dass es zwischendruch regnet und wir ein bisschen nass werden. Schön auch, dass es in jedem noch so kleinen Dorf einen Kiosk gibt, der dem Unterzucker mit Cola, süßer Sojamilch (ja, das ist inzwischen mein Lieblingsgetränk!) und Nudelsuppe entgegen wirkt. Nach diesem Tag der Eingewöhnung geht es am nächsten Tag los auf die Wandertour mit unserem weiblichen Guide namens Sara.
Sara ist Besitzerin des Forest Cafes (www.forest-cafe.org) in Jinghong, spricht perfekt Englisch, hat ihren Freund in Berlin und führt uns 2,5 Tage durch die Bergdörfer im chinesischen Nirgendwo. Das ist mal UNGLAUBLICH – wie im Film! Da soll noch einer sagen, in China gibt es nichts  Ursprüngliches mehr… Es waren wirklich fantastische Tage und jedem, der nach China kommt, sei etwas derartiges unbedingt empfohlen. MEGA! Die Fotos hier geben etwas Einblick. Und sowas geht auch nur mit Guide, der die Leute, die Dörfer und die Wege kennt und Chinesisch bzw. Dai spricht.

Jetzt geht es weiter nach Laos, ein Land, das erst vor einer Woche wirklich auf der Weltkarte erschienen ist – große Vorfreude!

Kunming:
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Jinghong & around:
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ENGLISH VERSION:
Finally we are leaving Beijing. “Finally” because we wanted to leave Beijing already one day earlier to head to Tibet. But the whole trouble of getting a permit would have made the trip to “the roof of the world” too expensive for us.

That’s why we went south west – to Kunming. Our train leaves at 4.30 pm. At 3 pm we are entering the taxi. At half past 3 Julia is almost freaking out, breaking down, hating Beijing… Traffic jam. Our taxi needs about 45 minutes for 250 meters. We are calling “Translator Steve” to talk to the taxi driver and explain him the situation. We are sure not to do it and already talking about another day in Beijing. But unbelievably… we did it. We jumped in the train last second and head fully stuffed trough 20 packed waggons.
The other 39,5 hours were really nice and filled with a lot of sleeping and having intense conversations with our chinese neighbours:-) By the way… no white guys anywhere.

To Jinghong we take a sleeper bus, i.d. not sitting in the bus but lying and trying to sleep. As we get off the bus at 9pm we get hit by 30°C and head straight to our next hostel… even cheaper, just chinese students. Again: no white guys anywhere!

Jinghong is recommended for good mountain biking and hiking – of course, we have to try… The next day we rent a bike and cruise through the small villages around the city. Good luck that we can find in any village a small place to buy coke, soy milk or noodles what keeps us alive in this big heat. After this day of adjusting we start a 3 day hike with Sara, our guide. Sara runs the Forest Cafe in Jinghong (where you can book trekking tours etc.), speaks a perfect English and guides us for 3 days through mounatin villages and ethnic minorities in the Chinese nowhere. It’s fantastic, incredible, awesome – like an old movie! So nobody can tell us anymore that there is nothing original left in China. Hope the pictures can give you some impressions… We just can highly recommend a tour like this one to all of you travelling to China. But take a guide… he knows the mountains, the villages, the trials, the people and – above all the language. It’s really worth it.

Next destination is Laos, a country that was not on our map one week ago… – looking forward…!

China Resumee nach 2 Wochen

1) SPRACHE
Nicht, dass wir das vorher nicht gewusst hätten…  Wir können kein Chinesisch! Aber die Erfahrung, zu einer Sprache eines Landes überhaupt null Zugang zu haben, ist dennoch neu. Kein “Danke”, kein “bitte” “ja”, “nein”, keine Zahlen 1 bis 10. Null, niente, zero!!! Weder verstehen, noch sprechen, noch lesen…
Und auch wenn wir natürlich versucht haben, das ein oder andere Wort in unser Gehirn zu pressen, so sind wir uns nicht sicher, dass es auch in gewünschter Weise ankommt, sollten wir es gebrauchen.
Es ist einfach komplett unvorstellbar, wie sich die Chinesen so unterhalten können. Das kann einfach keine Sprache sein – diese eigenartigen Laute, die sie sich oftmals laut entgegenschreien.

Aber Gott sei Dank haben wir ja unsere “chinesischen Freunde”. Zum einen Lu, die uns beim Grenzübertritt von Hong Kong (wo man mit Englisch ja noch einigermaßen durchkommt) nach Shenzhen zur Seite stand: Ausfüllen eines extralangen chinesischen Fragebogens wegen der Schweinegrippe; Polizeiuntersuchung des Surfgepäcks wegen Verdacht auf Zigarettenschmuggel – ??? – hat fast so ausgesehen als wären wir die ersten Menschen überhaupt gewesen, die Surfbretter nach Shenzhen gebracht haben; Suche nach dem halbillegalen Taxi-Van, weil ein normales Taxi ja nicht funktioniert mit den Bags… Ohne Lu und ihr Chinesisch wären wir wohl nicht dort angekommen wo wir hinwollten – oder vielleicht 3 Tage später.

Weiter in Peking hatten wir Steve&Friends, die uns in vielen Situationen Übersetzungsdienste leisteten: Zugticket kaufen, Essen bestellen, Myanmar Visum arrangieren und Taxi fahren. Ist ja nicht so, dass ein Taxifahrer in Peking weiß wo er hin muss, wenn man ihm das Ziel ansagt. So haben wir entweder eine Peking Stadtkarte auf Chinesisch mitgenommen und das Ziel eingekringelt oder Steve angerufen und das Handy an den Taxi Fahrer weitergereicht. Besonders kam uns das bei der Taxifahrt zum Bahnhof zugute, als wir noch eine halbe Stunde Zeit bis zur Abfahrt des Zuges hatten und nur im Stau standen. Dank Steve hat der Taxifahrer sich dann wirklich Mühe gegeben, einen Weg durch die komplett verstaute Stadt zu finden, so dass wir in letzter Minute in den Zug gesprungen sind.
Hilfreich ist auch der Lonely Planet – unser special friend – der auch immer die chinesischen Zeichen neben die Hotels und Sehenswürdigkeiten malt.

map_beijing

Spannend wird es jetzt die nächsten Tage, in den südchinesischen Dörfern, wo man nicht mal Mandarin spricht, aber das is eigentlich auch egal… dann sagen wir halt nicht mal mehr “Danke”, sondern grinsen einfach nur!

2) MENSCHEN
Viele, viele, viele… Meistens eigentlich nett bzw. hilfsbereit, zumindest unsere “Bekanntschaften”. Wirken allerdings wegen dieser komischen Sprache oft etwas unfreundlich.
Eklig? Ansichtssache… Ja, sie spucken, rülpsen und röcheln! Aber sie spucken einen nicht an. Es gilt halt einfach nicht als unhöflich oder grausig, das zu tun. Vielleicht wären wir ja darüber ganz froh, wenn’s bei uns auch als normal gelten würde…

Dreckig? Nein, das können wir nun wirklich nicht bestätigen – sicher nicht dreckiger als wir. Öffentliche Toiletten sogar sauberer, die im Zug, naja, geh mal bei uns auf einer 40-stündigen Fahrt pinkeln…

3) ESSEN
Subba. Sogar für den Vegetarier unter uns. Wir sind sehr experimentierfreudig.
Vor allem die muslimischen Restaurants haben es uns angetan. Ban foushou (Tofurinde mit Sellerie), Spinat mit Erdnüssen, breite Nudeln mit Ei, Wong Tongs, Hot Pot, Congee (ach nein, die chinesischen Begriffe hab ich jetzt schon wieder vergessen, keine Garantie). Man kann sich alles meist über bebilderte Speisekarten mit Zeichensprache bestellen und zahlt am Ende für 2 Leute ca. 2 bis 10 EUR inkl. Getränke. Gewöhnunungsbedürftig war für mich die Soyamilch im Becher, aber auch die find ich inzwischen ganz prima. Starbucks, McDonalds (wenn auch unschlagbar billig), KFC und Pizza Hut haben wir bisher erfolgreich gemieden.

4) BETTEN
Das muss kurz erwähnt werden… alle bisherigen Betten in den Hotels und Backpackers, ja sogar im Zug, waren spitzenmässig… Nix durchhängende Matratzen und so! Insofern vermissen wir auch unser Bett zuhause noch nicht wirklich, eher den Milchkaffee und die schöne zitronengelbe Nespressomaschine ;-(